Mit LostPlaces verbindet man im Allgemeinen zerfallene Gebäude, kaputte Fensterscheiben und Graffiti in mehr oder weniger guten Ausführungen.
Aber es geht auch anders. So waren wir in einem verlassenen Militärgelände, welches sehr einfach zugänglich, aber dennoch von Vandalen weitestgehend verschont geblieben ist. So richtig konnten wir nicht klären warum…
Hier gibt es zahlreiche Gelegenheiten für Graffiti-Künstler, Kupferkolonnen oder Gotcha-Spieler- aber nichts dergleichen. Die relativ gut erhaltenen Straßen sahen aus als sei das Gelände seit etlichen Jahren verlassen (ist es auch) jedoch sind die Häuser ein einem sehr guten Zustand, als wohnten die Bewohner noch bis Gestern darin.
Eine sehr seltsame, weil total untypische, Aura liegt über dem Ort und sorgt für ein „wir werden beobachtet“ Gefühl. Obwohl menschenleer hat man nicht das Empfinden alleine zu sein. Rehe und Wildschweine, die das Gelände erobert haben, kreuzen immer wieder unseren Weg. Wir sehen niemanden, dennoch bleibt das unheimliche Gefühl…
Nahezu alle Gebäude sind gut verschlossen, eines jedoch konnten wir von innen betrachten. Sehr aufgeräumt und relativ sauber schien die Wohnung kurz vor dem Einzug der Mieter zu sein.
Seit 2013 ist das Gelände verlassen und es scheint in Kürze einem neuen Zweck übergeben zu werden. Pläne existieren lt. Internetrecherche schon geraume Zeit, jedoch fehlt es wohl an Investoren.
Für uns war der Ausflug aus fotografischer Sicht sicher kein Highlight, jedoch war die Begehung des Geisterortes ein Erlebnis der besonderen Art…
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