Dank eines Tipps konnten wir gestern an einem herrlichen Sonntagvormittag die alte, bereits seit den Siebzigern verlassenen Ziegelei besuchen.
Die zwei noch erhaltenen Rundöfen, zum Teil noch bestückt mit Ziegeln, zeugen noch heute von der damaligen industriellen Produktion. Der Lehm wurde seinerzeit unmittelbar in der Nähe abgebaut und über eine Förderbrücke mittels Loren zur Ziegelei transportiert. Hier weiterverarbeitet, vorgetrocknet und schließlich gebrannt. Die hoch herausragenden Schlote ließen die Brennvorgänge schon von Weitem erkennen. Heute steht jedoch nur noch einer der beiden Türme. Auch ist die Lehm-Abbaugrube komplett geflutet und es hat sich ein tiefblauer See gebildet, der rundherum von herbstlich gelben Laubwäldern geschützt ist und so von zahlreichen Tieren gut behütet genutzt werden kann.
Das Industriegelände zeigt sich heute in keinem guten Zustand und die Fertigungshallen sind längst eingefallen und kaum noch begehbar. Zudem wurden wir freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass es sich um ein Privatgelände handele und wir unerwünscht seien. Nicht ganz so schlimm, wir hatten unseren Rundgang bereits beendet 🙂
Vielen Dank an Manuela für den Tipp und die kleine Geschichtsstunde zum damaligen Ablauf der Fertigung.
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