Urban Exploration oder Urban Exploring (kurz: Urbex/Urbexing) oder Stadterkundung ist die private Erforschung von Einrichtungen des städtischen Raums und sogenannter Lost Places. Oftmals handelt es sich dabei um das Erkunden alter Industrieruinen, aber auch Kanalisationen, Katakomben, Dächern oder anderer für die Öffentlichkeit unzugänglicher Räumlichkeiten […]
Urban Exploration oder Urban Exploring (kurz: Urbex/Urbexing) oder Stadterkundung ist die private Erforschung von Einrichtungen des städtischen Raums und sogenannter Lost Places. Oftmals handelt es sich dabei um das Erkunden alter Industrieruinen, aber auch Kanalisationen, Katakomben, Dächern oder anderer für die Öffentlichkeit unzugänglicher Räumlichkeiten ungenutzter Einrichtungen. Der Begriff wird jedoch durchaus auch für die Erkundung frei zugänglicher Orte wie Parks verwendet. Die fotografische Dokumentation und künstlerische Verarbeitung solcher Urban Explorations begründete das noch junge Genre der Ruinen-Fotografie.
Quelle: Wikipedia
Oliver Müller (nachfolgend „Olli“ genannt) wurde im Oktober 1969 in Bergneustadt geboren und wuchs im angrenzenden Othetal auf, wo er sich schon in frühester Kindheit für die Fotografie interessierte. Er lebt seit 2006 in der Gemeinde Lindlar, seit 2008 im Ortsteil Bolzenbach. Von Beruf ist Olli Elektrotechniker und seit einigen Jahren selbstständiger Sachverständiger für Rufanlagen.
Sein Hobby, die Fotografie, hat er über die Jahre hinweg aber nie aus den Augen verloren. Im Gegenteil. Neben der beruflichen Aus- und Weiterbildung lernte er in mehreren Kursen, worauf es bei der Fotografie ankommt und wie die Kamera dabei wirkungsvoll eingesetzt wird. So ausgebildet, war es ein kleiner Schritt, als er ab 2011 nebenbei auch für die Presse tätig war, wobei er für seine Fotos auch gleich die passenden Texte selber schrieb. 2017 musste er das aber aus beruflichen Gründen schweren Herzens wieder aufgeben, weil ihn seine neue, berufliche Tätigkeit zum Reisenden in ganz Deutschland und in Österreich machte.
Die Pressetätigkeit musste er zwar aufgeben, dass Fotografieren aber nicht. Wenn es seine Freizeit erlaubt, ist er in Sachen „Ruinen-Fotografie“ unterwegs, wohl wissend, dass diese spezielle und noch sehr junge Art der fotografischen Bilddarstellung nicht jedermanns Sache ist. Da ihn aber die Geschichten der Orte, deren Ruinen aus längst vergangen Zeiten er mit seiner Kamera festhält, fasziniert, ist mittlerweile eine beträchtliche Sammlung von Urbexbildern zusammengekommen.
Olli ist aber keineswegs nur einseitig auf Urbexfotografie festgelegt. Seine Portraits von den verschiedensten Menschen sind ebenso sehenswert, wie die Schwarz-Weiß-Fotos von den Ruinen dieser Welt. Auch seine privaten Urlaubsbilder gehen weit über die „normale“ Hobbyfotografie hinaus.
Seine Urbexbilder zum Thema Lost Places (sinngemäß = vergessener Ort) aber werden nun sogar veröffentlicht. Jeder kann sich jetzt -im wahrsten Sinne des Wortes- selbst ein Bild von verlassenen Orten, Sanatorien, Industrieanlagen und militärischen Einrichtungen aus vergangenen Tagen machen. Der Betrachter wird dabei neben deutschen auch zu spanischen (Mallorca) sowie belgischen Ruinen geführt und dabei erstaunt feststellen, dass die Natur sich zum Teil nach und nach alles wieder holt, was der Mensch ihr einst genommen hat. Das gilt ganz besonders in der Sperrzone Prypjat in der Ukraine, besser bekannt unter dem weltbekannten Schlagwort Tschernobyl, wo es 1986 den Super Gau des Atomkraftwerks gab. Die Reise dorthin und die von dort mitgebrachten Fotos gehören natürlich zu Olli`s persönlichen Highlights.
Alles in allem wird nicht nur der Kenner, sondern auch der „normale“ Hobbyfotograf beim Betrachten der Fotos dieses Genres verwundert feststellen, dass nicht nur seine persönlichen Urlaubsbilder von bunten fernen Stränden und nahen Bergpanoramen, sondern auch oder gerade diese bewusst in schwarz-weiß gehaltenen ungewöhnlichen Motive durchaus auch auf ihn ihren Reiz ausüben.
Olli`s erste Ausstellung findet im Rathaus Lindlar, Borromäusstraße 1, statt, beginnend am 21.06.2019 um 19 Uhr in einer Eröffnungsvernissage.
Text: Gerd Müller
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